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Was habe ich mich gefreut, als ich endlich den frischen Prinzen in den Händen halten konnte. Ich spielte den ersten Teil mit Begeisterung auf meinem 286er (monochrom).
Prince2 und 3D liess ich aber aus - doch Sands of Time konnte ich mir nicht entgehen lassen! :)
Story
Die Legende erzählt, daß ein junger Königssohn (der Spieler) während der Beutezüge seines Vaters den Dolch der Zeit erwarb. Durch unwissenheit setzt er eine tödliche Macht frei, als er den Dolch in die Sanduhr treibt, welche den Sand der Zeit enthält.
Dank einer Prinzessin und durch die Macht des Dolches gestärkt, wagte er sich jedoch das geschehene Rückgängig zu machen.
Steuerung
Die Steuerung ist eigentlich gut gelungen, leider macht die Kameraperspektive dem Spieler hin und wieder das Leben schwer. Diese kann jedoch auch manuell eingestellt werden, was diesen Negativpunkt wieder ausbügelt. Das Optionsmenu mag hier hilfreich sein, ebenso wie die Analogsticks auf dem Gamepad, welche die Kameraperspektive justieren.
Akrobatik: Nur nicht abrutschen...
Spielablauf
Der Prinz ist sehr agil und kann so ziemlich alles, was das Akrobatenherz begehrt. Es gilt, sich an diversen Abgründen und Felsen entlang zu hangeln, Matrix-Like Wände eine gewisse Distanz lang entlang zu laufen und halsbrecherisch von Wand zu Wand zu springen. Jedoch ist auch Geschicklichkeit gefragt, wenn der Prinz auf Mauern balancieren muß.
Der schmale Grat: Oft geht es sehr luftig auf schmalen Pfaden zu!
Neben der Lebensenergieanzeige gibt es noch Sandbehälter und Energie-Behälter.
Sofern Sandbehälter gefüllt sind, kann die Zeit zurückgedreht werden. Wenn z.B. der Prinz mal von einer Klippe abrutscht und in den Tod fallen würde, kann einfach mit dem entsprechendem Aktionsknopf die Zeit bis zu dem Punkt zurückgedreht werden, wo der Spieler dem Fehler beging (max. 10 Sekunden).
Wenn der Dolch (Sandbehälter) viel Sand gespeichert hat, füllt sich der Energiebehälter. Sand, der hier gespeichert ist, kann zum verlangsamen der Zeit genutzt werden (slow motion). Dies ist hilfreich, wenn viele Gegner auf einmal auf dem Bildschirm sind - man verliert hier schnell den Überblick, zumal schnelles Handeln gefordert ist!
Sobald eine Sandkreatur besiegt ist und zu Boden geht sollte man schnellstmöglich mit dem Dolch den in ihm enthaltenen Sand aufnehmen. Warten man hiermit zu lange, steht die Kreatur einfach wieder auf und der Kampf beginnt von vorn.
Sandkreaturen: Der "Finishing Move" mit dem Dolch ist zwingen erforderlich!
Sofern Gegner im Spielerbereich sind erscheint die Energieanzeige und die Aktionstasten wechseln sozusagen in den Kampfmodus. Der Prinz nutzt ausschliesslich seinen Säbel, die Prinzessin den Bogen.
Vor oder nach Kämpfen kann man seine Lebensenergie an Brunnen oder Wasserstellen auffrischen so oft man möchte. Wenn Gegner zu nah am Spielcharakter sind ist dies nicht mehr möglich, da die entsprechende Aktionstaste dann mit dem Dolch der Zeit belegt ist.
Die Levels sind gut gemacht, wenn auch zum Teil recht linear. Die altbekannten Fallen (Dolche aus dem Boden, etc) gibt es auch in diesem Teil wieder! Spieler des ersten Teils werden sich heimisch fühlen.
Zum Vergleich: Prince of Persia - Der erste Teil der Prinzen-Saga.
Eindruck/Wertung
PoP:SoT (welch' Abkürzung) macht rundrum Spaß! Leider kommt es hin und wieder zu Passagen, welche unüberwindbar 'scheinen' oder nur durch Glück zu meistern sind. Dadurch kommt es (wenn auch selten) zu Frustgefühlen, welche den Spielspaß mindern. Die Zwischensequenzen sind nett gemacht - vir jedem neuen Abschnitt werden "Visionen" des Prinzen gezeigt, welche dem Spieler nützliche Tips geben.
Mich konnte dieser Teil überzeugen, trotz des eben genannten Kritikpunktes. Sofern man den Kniff einmal raus hat, ist auch der Spielspaß wieder da. Die Animationen des Prinzen sind gut gelungen...eine echte Prinzenrolle eben!
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